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Wogegen sich Vermieter absichern sollten

Monatliche Mieteinnahmen, stabile Erträge - man könnte meinen, Vermietern von Wohnraum gehe es finanziell gesehen stets prächtig. Schneller als jeder Privatmann läuft man jedoch hier Gefahr, z. B. in eine rechtliche Auseinandersetzung verwickelt zu werden. Welche Szenarien sonst noch so denkbar sind und wie ihr euch am besten absichern könnt, erzählen wir euch.


Monatliche Mieteinnahmen sorgen für einen einträglichen und stabilen Ertrag. Dabei ist die kurz-, mittel-und langfristige Planung einer Mietsache jedoch existenziell wichtig für den Ertrag. Während notwendige Sanierungen mit der frühzeitigen Bildung von entsprechenden Rückstellungen noch gut planbar sind, können bereits Unstimmigkeitenbei der Nebenkostenabrechnung o. ä. für Unannehmlichkeiten im Vermieteralltag sorgen. Generell läuft man als Vermieter schnell Gefahr, in eine rechtliche Auseinandersetzung verwickelt zu werden.

Während es für Eigentümer von Häusern und Wohnungen eine ganze Reihe von Versicherungen gibt, konzentrieren wir uns zunächst auf die Vermieter-Rechtsschutzversicherung. Sie unterstützt den Vermieter beispielsweise, wenn

  • der Mieter plötzlich untertaucht und offene Mietforderungen hinterlässt.

  • beim Auszug des Mieters Schäden entstehen und Ihr Kunde seine Ansprüche einklagen möchte.

  • der Mieter wegen angeblicher Mängel fristlos kündigt.

  • es Streitigkeiten mit dem Mieter wegen Umbauarbeiten gibt.

  • er den Vertrag wegen Eigenbedarf kündigen möchte.

So einen Schutz bekommt ihr beispielsweise im Tarif "SB Vario" bei der Deurag schon ab 99 EUR Jahresbeitrag.

Zu den Highlights der Vermieter-RS zählen:

  • Professionelle Rechtsberatung durch unabhängige Rechtsanwälte in allen Rechtsgebieten

  • Attraktive Beiträge und einfache Berechnung durch Festprämien mit nur zwei Abstufungen

  • Mediation in allen versicherten Angelegenheiten

  • AnspruchPLUS - für fällige, unbezahlte und unstreitige Rechnungen, zur erfolgreichen Durchset-zung von Forderungen zu bevorzugten Konditionen

  • AuskunftPLUS - professionelle Auskünfte zu Sonderkonditionen über die Bonität potenzieller Mieter

Welche Deckungen sind außerdem wichtig?

Das Für Eigentümer von Wohnungen und Häusern gibt es neben der Rechtsschutzversicherung natürlich noch eine ganze Reihe von Versicherungen - die Auswahl ist groß, die Anbieter zahlreich. Es lassen sich so gut wie alle Risiken absichern. Wir zeigen euch, welche Absicherungen darüber hinaus noch möglich sind:

Haus-und Grundbesitzerhaftpflicht

Nach dem BGB ist der Vermieter verantwortlich für sein Hab und Gut und hat dafür Sorge zu tragen, dass sein Haus und Grundstück gefahrenfrei und in sicherem Zustand ist. Während für selbstbewohnte Einfamilienhäuser in der Regel Versicherungsschutz meist über die Privathaftpflichtversicherung gegeben ist, müssen vermietete Immobilien meist gesondert abgesichert werden. Denkbare Schadenfälle wären beispielsweise, dass eine Person durch einen herabfallenden Dachziegel verletzt wird oder ein morscher Baum umkippt und auf dem Nachbargrundstück Schaden anrichtet.

Die Haftungsrisiken des Vermieters einer Eigentumswohnung werden nicht selten unterschätzt. So sieht beispielsweise das Wohnungseigentümergesetz vor, dass der Vermieter (Sondereigentümer) für Schäden, die sein Mieter schuldhaft anderen Eigentümern oder der Gemeinschaft der Wohnungseigentümer zufügt, haftet. Ihr könnt aber auch haften, wenn ihr euren Verkehrssicherungspflichten nicht nachkommt (z.B. bekannte Schäden an der Elektroinstallation nicht ordnungsgemäß beheben lasst und der Mieter oder Gäste dadurch zu Schaden kommen).

Mietnomaden

Der Horror eines jeden Vermieters. Sie hinterlassen eine Spur der Verwüstung in eurem Wohneigentum, nicht selten mit der Einbürgerung von Ungeziefer, zahlen keine Miete und sind schwer loszuwerden oder sie sind über Nacht plötzlich verschwunden. Eine Mietnomadenversicherung oder Mietausfallversicherung soll diesen Schrecken nehmen und setzt genau dort an, wo Vermieter verzweifeln. Sie erstattet Mietausfälle und leistet finanzielle Hilfe bei Sachschäden, die die Mietnomaden durch Verwahrlosung, Verschmutzung oder Zerstörung anrichten. Je nach Versicherer werden ferner Kosten für Entrümpelungen, Desinfektions-und Schädlingsbekämpfungsarbeiten, Sachverständige oder Aufräum-und Abbrucharbeiten erstattet.

Was Sie sonst noch wissen sollten

Möblierte Wohnungen

Vermietet ihr eure Wohnung möbliert, sind diese Möbel nicht über die Gebäudeversicherung versichert, da es sich nicht um Gebäudebestandteile handelt. Die Absicherung der vermieteten Möbel ist aber auf verschiedene Arten möglich: Eine separate Inhalts-oder Hausratversicherung ist denkbar. Das Risiko für eine Beschädigung des überlassenen Hausrates lässt sich aber auch vertraglich auf den Mieter abwälzen. Dieser kann sie dann zum Neuwert über eine eigene Hausratversicherung versichern.

Bei möblierten Einliegerwohnungen sind vom Vermieter eingebrachte Hausratgegenstände über bestimmte Deckungskonzepte versichert, die wir euch anbieten können.

Mietkautionsversicherung

Als Ersatz einer Mietkaution wird die Kautionsversicherung erst seit wenigen Jahren beworben. Die Vorteile für den Mieter liegen auf der Hand: Geld wird nicht gebunden und steht zur freien Verfügung. Allerdings ist sie auch für den Vermieter von Vorteil. Die Sicherheit ist identisch, die Auszahlung ähnlich schnell wie bei der Bank und der Mieter wird sich nicht in dem Maße dagegen sträuben, wie es bei "seinem Geld" wohl der Fall wäre.

Glasversicherung

Die Glasversicherung sollte an dieser Stelle abschließend noch erwähnt werden, da Glasschäden an gemieteten Immobilien nicht im Rahmen der Mietsachschadendeckung einer Privathaftpflicht des Mieters erstattet werden. Eine Glasversicherung kann in der Regel für geringe Beiträge abgeschlossen werden. Versichert sind Fenster und Türverglasungen, auf Wunsch auch Cerankochfelder und Mobiliarverglasungen.

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